Wenn Green Farming auf Green Cleaning trifft
Der Supermarkt der Zukunft von REWE setzt auch bei der Reinigung auf Nachhaltigkeit
Wiesbaden/Altenstadt (jm). Nachhaltigkeit pur hat sich der neue REWE-Markt in Wiesbaden-Erbenheim auf die Fahnen geschrieben und damit als „Green-Farming-Supermarkt der Zukunft“ bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Auf dem Dach werden pro Jahr 20.000 Buntbarsche in Bassins gezüchtet und mit den Ausscheidungen der Fische wird die Erde für Basilikumpflanzen gedüngt, die im integrierten Gewächshaus wachsen. Pro Woche sind das 18.000 Töpfe an frischem Basilikum, die nicht nur im eigenen Markt, sondern auch in 480 REWE-Märkten der Region verkauft werden, plastikfrei verpackt. Da ist es nur logisch, dass im Supermarkt der Zukunft auch besonders nachhaltig gereinigt wird. Ohne Chemie, sondern mit der vollen Kraft von Trockendampf. Frei nach dem Motto „Green Farming meets Green Cleaning“ setzen Marktleiter Stefan Zizek und sein Team auf ein Dampfsaugsystem vom Typ Blue-Evolution S+ des führenden Anbieters beam GmbH aus Altenstadt in Bayern.
„Ich habe das System bei einem Kollegen von mir gesehen und fand es auf Anhieb toll. Es bietet in allen Bereichen einen riesigen Mehrwert und allein in den Kühl- und Tiefkühlräumen ist das Gerät von sehr großem Nutzen“, erklärt Stefan Zizek.
Gerade die Reinigung von Kühl- und Tiefkühlflächen stellt die Inhaber von Supermärkten bekanntlich vor große Herausforderungen, weil eine Reinigung mit Wasser aufgrund der Vereisungsgefahr ausscheidet oder mit erheblichem Zeitverlust verbunden ist. „Wir hatten bisher eine Lösung mit Trockeneis, doch insgesamt war uns der Zeitaufwand bei dieser Reinigungslösung zu hoch. Durch die Arbeit mit Trockendampf können wir diesen Aufwand erheblich reduzieren. Wir können jetzt in der gekühlten Zelle reinigen, ohne Kälteverlust, ohne Zeitverlust und ohne Vereisungsgefahr. Das ist genial für uns, denn die Zeitersparnis ist wirklich riesig“, so der Marktleiter.
Keine Vereisungsgefahr
Möglich macht dies zum einen die Arbeit mit Trockendampf, der bis zu 180 Grad heiß wird und mit 10,0 bar Druck arbeitet. Zum anderen dampfen und saugen die Dampfsaugsysteme von beam in einem Arbeitsgang. Das bedeutet: Der gelöste Schmutz und sämtliche Feuchtigkeit werden sofort wieder aufgesaugt, so dass die gereinigten Flächen nicht nur sauber, sondern auch komplett trocken sind. „Da kann absolut nichts vereisen“, sagt Marco Wiedemann, der die beam GmbH gemeinsam mit seinem Vater als geschäftsführender Gesellschafter leitet.
Nicht nur scheinbar, sondern wirklich sauber
Im Hygienelevel sieht Stefan Zizek seinen Green-Farming-Supermarkt mehr als vorzeigbar. „Bei der Reinigung mit Chemie hat man immer auch das Problem von möglichen Rückständen durch die Reinigungsmittel. Beim Beamen fällt das komplett weg. Die Flächen sind nicht nur rückstandslos sauber, sondern außerdem gleich wieder trocken. Wer das einmal erlebt hat, will nicht mehr anders reinigen“, ist der Supermarktleiter überzeugt.
Auch die Fakten sprechen für sich: Die Geräte der Blue-Evolution-Serie von beam sind HACCP-zertifiziert. Sie entsprechen damit dem hohen internationalen Standard für eine wirksame Kontrolle der Lebensmittelsicherheit und sind für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie und in der Medizintechnik empfohlen. Dank sehr guter Ergebnisse beim so genannten 4-Felder-Test sind die Dampfsaugsysteme auch nach der EN-Norm 16615 zertifiziert. Mit einer von einem unabhängigen Prüflabor nachgewiesenen Keimreduzierung von 2,89 log-Stufen beseitigen die Geräte der Blue-Evolution-Reihe bis zu 99,9% der Keime. Als Besonderheit warten die Geräte von beam mit UVC-Licht im Wasserfilter auf. Auch hier werden Keime und Bakterien abgetötet.
Ein Gerät für alle Fälle
Kein Wunder, dass der Blue-Evolution S+ von beam fast überall im neuen Green-Farming Supermarkt von REWE zum Einsatz kommt: auf allen Bodenflächen, in den Kühl- und Tiefkühlzellen, in den Regalen und an den Ablaufrillen der MoPro-Abteilung, aber auch an der Fleisch-, Wurst- und Käsetheke oder an den Pfandautomaten. „Auch für die Schnippelküche sind die Geräte hervorragend geeignet. Denn gerade dort, wo mit frischen Lebensmitteln gearbeitet wird, möchte man ja möglichst keine Chemie einsetzen“, so Robert Wiedemann, ebenfalls Geschäftsführer der beam GmbH.
Dass Stefan Zizek und sein Team auf die Dampfsaugsysteme des Familienunternehmens aus Altenstadt in Bayern setzen, ist für Marco und Robert Wiedemann eine ganz besondere Auszeichnung. „Denn durch das große öffentliche Interesse am Supermarkt der Zukunft rückt auch unser Green-Cleaning-Ansatz für die nachhaltige chemielose Reinigung der Zukunft immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit“, so Robert Wiedemann.
Der nachhaltige Green-Cleaning-Ansatz
Die ökologische Reinigung mit Trockendampf unter Verzicht auf Chemie gilt längst als die nachhaltigste Form der Reinigung schlechthin, da keine Tenside die Umwelt belasten und natürlich kein Energieaufwand und CO2-Ausstoß für die Produktion, den Transport und die Entsorgung von Chemikalien nötig ist. Mit ihrem stark reduzierten Wasserverbrauch von nur zwei Litern für mindestens 75 m2 Fläche leisten die Dampfsaugsysteme aus Altenstadt außerdem einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Wasserknappheit. Im Vergleich zum herkömmlichen Reinigen reduziert sich der Wasserverbrauch um über 90 Prozent.
Über den REWE Green-Farming Supermarkt
Für REWE steht die Zukunft des Supermarkts unter dem Stern des „Green Farming“: Mit dem Pilotmarkt in Wiesbaden-Erbenheim leitet REWE eine neue Generation grüner Märkte ein. Im Fokus der Green-Farming-Initiative stehen zentrale Prinzipien der Nachhaltigkeit: Regionalität, Umweltfreundlichkeit und der Weg hin zur Kreislaufwirtschaft.
Im Green-Farming-Markt in Wiesbaden sind rund 1.100 m3 heimisches Nadelholz verbaut. Das Holz bindet rund 700 Tonnen CO2 und ist in etwa 30 Jahren in der Natur nachgewachsen. Insgesamt 42 Holzstützen tragen den Green-Farming-Markt und sein besonderes Highlight, welches die verschiedenen Nachhaltigkeitsaspekte perfekt vereint: Auf dem Dach befindet sich ein Gewächshaus, in dem sowohl Basilikumpflanzen angebaut als auch Barsche gezüchtet werden. Beides wird direkt vor Ort für den Verkauf vorbereitet und im Markt und der Region zum Kauf angeboten. Der Clou: Die Produktion beider Waren bildet ein eigenes kleines Kreislaufsystem. Mit den Ausscheidungen der Fische werden die Basilikumpflanzen gedüngt. Diese wiederum reinigen das Wasser aus den Fischbecken, sodass es zu den Barschen zurückfließen kann. Durch diese erneute Nutzung des Wassers wird bei der Lebensmittelproduktion bis zu 90 Prozent weniger Wasser verbraucht als bei herkömmlichen Landwirtschaftsmodellen. Für diese nachhaltige Kombination aus grünem Supermarkt und Dachfarm wurde der Pilotmarkt vom Handelsverband Deutschland e.V. sogar mit dem renommierten Handelsimmobilienpreis „Store of the Year“ gewürdigt.
Auch über das Marktgebäude hinaus wurde bei der Planung der Anlage auf ein Plus an Umweltfreundlichkeit gebaut: Rund um den Supermarkt befindet sich eine ringförmige Parkplatzanlage, die genauso viele Parkplätze generiert wie ein konventioneller reihenförmiger Parkplatz. Der Unterschied: Durch die ringförmige Anordnung werden 1000 m2 versiegelte Bodenfläche gespart und lassen Raum für naturnahe und insektenfreundliche Begrünung.
Aktuelle Informationen im Internet unter www.beam.de.
Autor: Ingo Jensen